Ziel der Liquiditätsplanung

Der Zweck der Liquiditätsplanung ist die Bestimmung der zu erwarteten Liquidität. Ein Liquiditätsplan ist ein wichtiges Steuerungsinstrument, um Risiken rechtzeitig einzuschätzen. In einem Liquiditätsplan erfasst man alle während des Planzeitraums zu erwartenden Zahlungseingänge. Besonders berücksichtigt man dabei die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. Wenn man finanzielle Schwierigkeiten feststellt, kann das Unternehmen entsprechende Maßnahmen ergreifen. So kann man beispielsweise unrentable Produkte aus dem Sortiment nehmen oder defizitäre Sparten schließen. Auch kann man Fremdmittel in Form von Darlehen aufnehmen, wenn eine ausreichende Liquidität nicht mehr gewährleistet ist. Darüber hinaus kann man Außenstände auch stärker einfordern oder durch Factoring abtreten. So kann man die Liquidität wieder erhöhen. Michael C. Reiserer arbeitet bereits seit einigen Jahren als erfolgreicher Tech-Investor im Bereich D-A-CH. Schwerpunktmäßig agiert er dabei in der Region München. Michael C. Reiserer berät und unterstützt seit Jahren erfolgreich Start-ups in München und Umgebung.

Er ist dabei in den Führungsebenen von Unternehmen des gehobenen Mittelstands und etablierten Konzernen tätig. Von Standort München aus agiert er dabei vor allem der deutschsprachige Raum. Für weitere Informationen nehmen Sie Kontakt auf zu Michael C. Reiserer.

Verfahren

Für die Liquiditätsplanung in einem Unternehmen kann man zwei Verfahren anwenden. Zum einen gibt es die direkte Ermittlungsmethode. Hierbei erstellt man die Planung auf Basis von Zahlungsplänen, Fälligkeitslisten oder anderem. Dabei erfasst man alle zu erwartenden Zahlungsström, was sie sehr genau macht, aber auch aufwendig. Die zweite ist die indirekte Ermittlungsmethode. Hierbei ermittelt man auf Basis der Bilanz und der Erfolgsrechnung alle zu erwartenden Zahlungsströme. Der Vorteil ist, dass sie recht einfach zu erstellen ist, dafür aber auch ungenau. In der Praxis der Unternehmen verwendet man meist eine Kombination aus beiden Methoden. Die Liquiditätsplanung basiert auf dem Liquiditätsmanagement und sollte in einem rollierenden Prozess erfolgen. Ausgangspunkt ist der aktuelle Liquiditäts-Ist-Wert zu Beginn des Betrachtungszeitraums. Beispielsweise der Bestand an verfügbaren Mitteln am letzten Tag des Vormonats. Dieser Wert ist die Grundlage für die Planung der Liquiditätsentwicklung in den kommenden Wochen und Monaten.

Die Planung der zukünftigen Liquiditätsentwicklung basiert auf der wertmäßigen Umsatz- und Ausgabenplanung. Zusammenfassend umfasst die Liquiditätsplanung im Wesentlichen fünf Punkte. Zum einen die aktuell verfügbare Liquidität zu Beginn des Planungszeitraums. Dann der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit. Sowie zuletzt die Summe der vorangegangenen Punkte, diese führen zur erwarteten Liquidität am Ende des Planungszeitraums.

Vor- und Nachteile der Liquiditätsplanung

Zu den Vorteilen der Liquiditätsplanung gehört, dass sie die zu erwartenden Liquiditätsentwicklung des Unternehmens beschreibt. Damit sichert sie die Zahlungsfähigkeit und das wirtschaftliche Überleben des Unternehmens. Zudem kann sie mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig sichtbar machen. Zu den Nachteilen gehört, dass eine exakte Vorhersage der Liquiditätsentwicklung nicht möglich ist. Denn es handelt sich bei vielen Angaben um Schätzungen oder Annahmen. Zudem erfordert die regelmäßige Aktualisierung einen ständigen Austausch und reibungslosen Informationsfluss unter den Abteilungen. Jedoch ist die Liquiditätsplanung für die Sicherung der Zahlungsfähigkeit und damit vor einer möglichen Insolvenz unerlässlich. Zusammenfassend ist sie die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Zudem beeinflusst sie alle unternehmerischen Entscheidungen, wie beispielsweise Investitionsentscheidungen oder Personalplanungen. Wichtig ist, dass der Liquiditätsplan laufend aktualisiert wird. Hierfür werden tatsächlich realisierte Umsätze und angefallene Kosten verwendet. Daher ist ein effektives Informationsmanagement für den Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen sehr wichtig.

Sie möchten mehr zum Thema erfahren? Dann kontaktieren Sie Michael C. Reiserer aus München.