Was ist ein Product Backlog?

Das Product Backlog dient der Entwicklung neuer Produkte und begleitet den gesamten Prozess. Die Liste enthält alle Anforderungen (User Stories) des Produkts. Diese Auflistung optimiert man dynamisch und vereinfacht dadurch die zukünftige Bearbeitung von Kundenaufträgen. Der Product Owner ist für das Setzen von Prioritäten verantwortlich. Übersetzt bedeutet der Begriff Backlog Rückstand oder Nachholbedarf. Man versteht ihn deswegen auch als Speicherbedarf verstanden. Der Nutzen der agilen Scrum-Methode sammelt alle projektbezogenen Aufgaben, die noch zu erledigen sind, in einer Liste. Dies ist keine To-Do-Liste im herkömmlichen Sinne. Die Liste beschreibt alle qualitativen und funktionalen Anforderungen an das (neue) Produkt. Zudem kategorisiert sie diese Punkte nach ihrer Relevanz für den Kunden. Jeder dieser Punkte, auch Product Backlog Item genannt, enthält klare Aufgaben und Prioritäten. Mithilfe des Backlogs weiß das gesamte Team, was als Nächstes im Projekt zu tun ist. Sowie wann dies zu tun ist, sodass jedes Teammitglied das Projektmanagement verstehen kann.

Der Eigentümer des Product Backlogs ist der Produkteigentümer. Er ist einer der sechs Rollen im Scrum-Prozess. Dieser ist verantwortlich für Inhalt, Priorisierung und Verfügbarkeit. Zudem ist er verantwortlich für die Umsetzung durch das Projektteam. Üblicherweise werden Product Backlogs in absteigender Prioritätsreihenfolge bearbeitet. Während der Projektarbeit können sich Prioritäten aufgrund von Neuzugängen ändern. Das Arbeitspaket verschiebt man aus dem projektübergreifenden Product Backlog in das Sprint Backlog. Dieses enthält die Aufgaben für den nächsten Sprint. Dort bearbeitet man sie chronologisch oder nach der Wichtigkeit. Das Ziel des Backlogs ist es, den Wert für das Produkt und das Team zu maximieren. Michael C. Reiserer unterstützt ihr Unternehmen bei der Digitalisierung. Vom Standort München aus unterstützt er als Investor, Speaker und Interim Manager. Für weitere Informationen nehmen Sie Kontakt auf zu Michael C. Reiserer.

Vom Product Backlog zum Sprint Backlog

Drei bekannte Scrum-Artefaktprodukte, Sprint und Release Backlog, tragen zu einem reibungslosen Projektablauf bei. Gerade bei der Arbeit mit unterschiedlichen Teams ermöglichen sie einen nahtlosen Informationsaustausch und eine hohe Transparenz. Das Risiko von Informationsverlusten in der Prozesskette reduziert sich. Auch Online-Marketing-Aktionen kann man mit geringerer Abweichung durchführen. Doch was ist der Unterschied zwischen einem Product Backlog und einem Sprint Backlog? Das Sprint Backlog unterteilt jedes Product Backlog Item in kleinere Arbeitspakete. Diese müssen dann die in den nächsten ein bis vier Wochen (Sprints) erfolgen. Welche Items ins Sprint Backlog kommen, legt das Projektteam und der Product Owner fest. Die User Stories (Backlog Items) mit der höchsten Priorität priorisiert man. Danach teilt man sie in einzelne Tasks (Sprint Tasks) auf. Grundlegende Anforderungen sind eine realistische Einschätzung der termingerechten Umsetzung. Aber auch die Verantwortlichkeit für Aufgaben gegenüber einzelnen Teammitgliedern und die Übertragung von Product-Backlog-Items in Sprint-Aufgaben.

Nur so können Aufgaben im Team effektiv gelingen. Das Sprint Backlog enthält alle Informationen, die man zum erfolgreichen Abschluss der Aufgabe benötigt. Ziel ist es, ein ausgereiftes und potenziell auslieferbares Zwischenprodukt zu entwickeln. Sobald Teammitglieder eine Aufgabe abgeschlossen haben, erhalten sie selbst eine neue Aufgabe. Ab diesem Zeitpunkt läuft das Arbeitspaket weiter, bis alle darin enthaltenen Aufgaben erledigt sind. Dieses wiederholt sich, bis der Sprint beendet ist. Michael C. Reiserer berät und unterstützt seit Jahren erfolgreich Start-ups in München und Umgebung. Er ist dabei in den Führungsebenen von Unternehmen des gehobenen Mittelstands und etablierten Konzernen tätig.  Von Standort München aus agiert er dabei vor allem der deutschsprachige Raum.

Abgrenzung zu anderen Anforderungsdokumenten

Das Product Backlog ist eine besondere Art, Produktanforderungen und -eigenschaften zu dokumentieren und zu ordnen. Ebenfalls bekannt sind Anforderungsspeicher wie Lastenhefte. Dabei handelt es sich um statische Dokumente. Es ist zur Erfassung aller Anforderungen eines Auftraggebers an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers. Des Weiteren gibt es Pflichtenheft. Sie beinhalten konkrete Beschreibung, wie und womit der Auftragnehmer die Anforderungen des Auftraggebers erfüllt. Zuletzt gibt es noch Sprint Backlogs. Das sind dynamische Dokumente, die alle in einem Sprint umzusetzenden Tasks enthalten. Eines der wesentlichen Vorteile eines Product Backlogs ist, dass Sie schnell auf neue Situationen reagieren können. Die Artikelbeschreibung kann man jederzeit ändern oder löschen. Das Tool fördert die offene, wertschätzende Kommunikation im Team und verbessert die Problemlösungskompetenz. Auch wenn viele Unternehmen zunächst zögern, agile Projektmanagement-Methoden einzuführen, lohnt es sich. Denn es bietet einen enormen Mehrwert für alle Beteiligten.

Vor allem, wenn das Backlog nach dem Scrum-Prozess-Framework und ihren jeweiligen Rollen aufgebaut ist. Sie möchten mehr zum Thema erfahren? Dann kontaktieren Sie Michael C. Reiserer aus München.